Juli 5, 2019

Komfortzone – beruhigendes Vertrautes und lähmende Trägheit

Die Komfortzone ist die vertraute Heimat, die zu verlassen ungemütlich und angsteinflößend sein kann. Aber Leben ist Veränderung und Bewegung. Wie auch unser Körper, benötigt unser Geist beides, um dauerhaft gesund zu sein.

Musik beispielsweise lehrt uns, wie schön es sein kann, die Komfortzone zu verlassen. Stellen wir uns einen vertrauten Garten vor, in dem wir jeden Winkel kennen. Wenn wir den Rest unseres Lebens in diesem Garten verbringen und uns nur mit Vertrautem umgeben, werden wir nie wieder die Schönheit von Neuem erleben und wir stumpfen ab bzw. der Geist wird träge. Der interessante Punkt ist das Gefühl der Langeweile und der Drang nach Neuem, verbunden mit der Angst vor dem Unbekannten. Sobald wir auf Basis unserer Komfortzone neue Gebiete erschließen, wird unsere Welt immer größer und reichhaltiger. Falls wir aber warten, bis der Druck der Langeweile zu groß wird, werden wir unseren Garten komplett verlassen und alles Bekannte aus unserem Leben schließen. Das ist nicht immer förderlich, da es ins Chaos führen kann. Oder wir beenden unser Wachstum in unserem bestehenden Garten, was dem sterben gleich kommt. Jemand, der beim Üben eines Musikinstrumentes oder beim Singen keine Veränderungen mehr zulässt, wird aus Langeweile voraussichtlich das Musizieren beendet. Wenn wir aber schrittweise neue Melodien erobern und diese mit alten Melodien verbinden, dann wird unser Spiel reichhaltig und voller Freude werden.

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